Im goldenen Licht der tiefstehenden Sonne stampft die Fähre gegen Port Ellen. Möven umkreisen kreischend das Heck und die im Abendwind stetig wechselnden Wolkentürme bieten ein dramatisches Schauspiel.
Drei Stunden dauert die Überfahrt vom Festland, hinaus zu den inneren Hebriden - rauhe Landschaften, letzte Bastionen vor dem offenen Atlantik. Arran, Islay, und Jura - Nachbarn und doch so grundverschieden. Gebirgig und Dynamisch die Erste, weit und grün die Zweite, fast unbewohnt, wild und von mehr Hirschen als Einwohnern bevölkert die Dritte.
Irgendwo, weit entfernt, schimmert es noch durch - das einundzwanzigste Jahrhundert, doch zu weit weg um die Magie dieser Minuten zwischen Tag und Dämmerung zu stören. Hier herrscht der Augenblick, der Moment in dem goldene Engel auf dem Meer tanzen.